Baby

Babystuff | Der ganz normale Alltag mit einem 5 Monate altem Baby…

Wie schaut so ein Alltag mit Kind eigentlich aus? Das wurde ich erst letztens erst wieder gefragt und auch ich konnte mir bis zum Ende meiner Schwangerschaft nur schwer vorstellen, wie dass dann wohl sein mag, so ein ganz normaler Tag mit Baby. Deswegen möchte ich einfach einmal niederschreiben wie unser Alltag so in der Regel ausschaut.
Zwischen 5:30 Uhr und 6:15 Uhr, wenn die Vögel anfangen zu zwitschern, tut es der Hummelmann ihnen gleich. Freudiges Quieken kommt aus dem Kinderzimmer und sobald man neben seinem Bettchen steht, wird man für´s Aufstehen mit einem riesigen Lächeln belohnt.
Felix mache ich dann sein Guten-Morgen-Fläschchen und mir einen Du-musst-wach-werden-Kaffee, das erste Frühstück wird gemeinsam oben im Kinderzimmer eingenommen. Gestärkt geht es an die Morgentoilette, Schlafsack aus, Windel frisch, Wasser ist zum Waschen da singen, den Waschlappen aus der Hand klauen lassen, kuscheln, schmusen und spielen, Klamotten für den Tag „gemeinsam“ aussuchen. Dabei läuft meist unsere Playlist, Felix steht total auf Musik! Dann räume ich ein wenig auf, beobachte ihn beim Spielen auf seiner Activitiy Decke und gegen 7 Uhr blättern wir gemeinsam auf dem Sessel durch eines seiner Lieblingbilderbücher.
Zwischen 7 Und 8 Uhr überkommt den Herren dann noch einmal die Müdigkeit, er schläft auf meinem Schoss ein, wir kuscheln ein wenig, bis ich ihn dann seeehr vorsichtig in sein Bett lege, wo er meist bis 8-9 Uhr nochmal ein kleines Nickerchen macht. In der Zwischenzeit springe ich unter die Dusche, ziehe mich an und schminke mich, telefoniere des Öfteren mit Mrs Mohntag, räume die Spülmaschiene ein, beseitige die Spuren vom letzten Abendessen, versuche schnell noch E-Mails zu beantworten, oder was für den Blog zu erledigen.
Meist bin ich jedoch zu langsam, oder der morgendliche Nap vom Hummelmann war zu kurz. Der Herr ist wach und gut gelaunt, spielt dann ein wenig in der Wippe, oder auf der Krabbeldecke vor sich hin, möchte aber gerne überall dabei sein, schmeißt sein Spielzeug zu weit weg und „bitten“ darum, dass man es ihm doch wieder reicht, der Schnuller ist leider auch meist nie da wo er hingehört und spätestens alle 5 Minuten möchte der Herr gerne die Position wechseln, etc…. Das heißt, ich spalte meine Persönlichkeit, mache mit dem weiter was ich gerade vorhabe und der andere Teil bedient den König.
Zwischen 9 und 10 Uhr wird dann das zweite Frühstück gereicht, nochmal ein kleines Milchfläschchen, danach ist auch eine frische Windel nötig. Termine lege ich gerne auf den Vormittag, das heißt „Der Adler verlässt den Horst!“. Wickeltasche checken, Kind an- beziehungsweise umziehen, alles was ich irgendwie brauche ins Auto laden, in der Regel bedeutet das mindestens drei mal Treppe rauf und runter und zum Schluss tunlichst nicht das Kind vergessen. Krabbelgruppe, Arzttermin, Einkaufen, irgendwas steht immer an.

 

 

Spätestens zwischen 12 und 13 Uhr sollte ich dann wieder zu Hause sein, denn ansonsten wird es ungemütlich! Hunger, dicht gefolgt von müde. Mittlerweile gibt es mittags immer Brei, die „Fütterung läuft auch gerne unter dem Motto „Wo man Süßkartoffelbei überall hinschmieren kann“, Kind waschen und danach dann mehr oder weniger freiwillig das Thema Mittagsschlaf angehen. Das heißt, es wird noch kurz (variiert je nach Laune zwischen 2 und 60 Minuten) gekuschelt und dann fallen irgendwann die Augen zu. Felix schläft mittags meist recht lang, je nachdem wann er letztendlich eingeschlafen ist, kann sein Schläfchen auch mal bis 15 Uhr gehen. In der Zeit versuche ich da anzuknüpfen, wo ich morgens aufgehört habe, Haushalt, Blog, oder vielleicht auch mal selbst was esse.
Sobald Felix wieder wach ist, gibt es wieder eine frische Windel. Manchmal brechen wir mittags noch mal auf, treffen uns mit der Oma. Es wiederholt sich der Punkt „Der Adler verlässt den Horst!“.
Gegen 16 Uhr gibt es einen kleinen Nachmittagssnack, Obstbrei oder ein Fläschchen. Sind wir zu Hause geblieben, wird mit Papa getobt, Flieger, Hochschmeißen und Co., kann ich bei 8kg Babygewicht einfach nicht mehr bieten 😉 Spätenstens zwischen 17 und 18 Uhr schnappe ich mir dann aber immer noch mal den kleinen Mann und wir ziehen durchs Ort, entweder auf den Spielplatz (andere Kinder und vor allem Mamas) oder einfach nur so eine Runde. Meist nickt Felix unterwegs dann noch mal ein.
Um 18:45 Uhr versuche ich Zu hause zu sein, ist Badetag dann früher, nun wird sich nämlich auch schon für die Nacht fertig gemacht. Raus aus den Klamotten, Schlafsack an, vielleicht noch ein wenig die Fische im Aquarium beobachten, großes Gutenachtfläschchen trinken, mit Mama kuscheln, La Le Lu singen und ab ins Bett.
So klingt der perfekte Plan und manchmal funktioniert er auch, oft ist abends aber der (Schrei-) Wurm drin, dann läuft die ganze Prozedur bis zum Fläschchen etwas lauter ab. Mal renne ich sobald Felix im Bett liegt noch 26x die Treppe hoch, bringe Kind und Schnullie wieder in die richtige Position, mal ist schon um 19:15 Zapfenstreich. Dann kochen mein Mann und ich meist gemeinsam unser Abendessen und spätestens um 20 Uhr ist für mich Feierabend. Ich habe das Große Glück, dass Felix durchschläft, also geht es erst am nächsten Morgen wieder rund, wenn die Vögelchen zwitschern und der Hummelmann es ihnen gleich tut….

Merken

Weitere spannende Artikel

2 Kommentare

  • Reply
    Anonym
    23. Mai 2015 at 16:34

    Super, dass du so einen post schreibst! Ich konnte mir vor meinem kleinen frechdachs auch überhaupt nicht vorstellen, wie der alltag mit baby so abläuft – und jetzt nicht mehr ohne! <3

    Hast du ein Glück, dass deiner durchschläft! Meiner ist 7 monate alt und wird immer noch 2x in der nacht wach… aber das kriegen mein mann & ich b estimmt noch hin 🙂

    Wie läuft dir suche nach einer Ferienwohnung für den sommer?

    LG Franzi

  • Reply
    beautyjungle
    23. Mai 2015 at 16:44

    Ach, das klingt insgesamt nach einem einfachen Baby und gemütlichen Alltag :-))
    Nie gekannt – aber auch überlebt, haha. Und was mich nicht umbringt…
    Macht weiter so!!

Sag was dazu!