Baby Gedanken

Baby Kolumne | Bei Vollmond heulen Babys lauter

Alle paar Wochen, da gibt es Tage an denen gefühlt alle Mamas in meiner Umgebung noch tiefer Augenschatten als sonst haben und begleitet werde von quengeligen Kleinkinder, denen man es partout nicht recht machen kann. An diesen Tagen ist die Stimmung auf dem Spielplatz meist weit entfernt von ausgelassen, sondern eher laut und nölig. Und spätestens wenn ich die zweite Nacht in folge ein jämmerlich weinendes Kind auf dem Arm halte, die fünf wichtigsten Fragen Schnuller? Durst? Hunger? Windel? Zähne? gecheckt sind und mit allerlei Tricks zwischen 2 und 5 Uhr nachts versuche ihn irgendwie wieder in den Schlaf zu wiegen, spätestens dann frage ich mich: Sag mal haben wir Vollmond?

Letzte Woche war es wieder soweit. Ultra anstrengendes Kind – Diva trifft es eher, egal ob nachts oder tagsüber. Und was stellet ich an Tag zwei der Unruhen fest? Vollmond. Ich persönlich hatte bisher nie großartige Probleme mit Vollmondnächten, zumindest solange nicht, bis ich Mama geworden bin. Ich lebe auch keineswegs nach einem Mondkalender, gehe weder nur bei passender Mondkonstellation zum Friseur, noch gieße ich die Blumen ausschließlich bei spitzen Sichelmonden. Nein, ehrlich gesagt habe ich mir darüber nie groß Gedanken gemacht. Und doch ist es irgendwie komisch, welche Auswirkungen der Vollmond anscheinend auf die allerkleinsten unter uns hat. Ob es am hellen Licht liegt, welches nachts durch die Ritzen der Rollläden scheint? Die Kausalkette würde ja auch erklären, schlechte Nächte logischerweise quengelige Tage, gefolgt von aufgeputschten Nächten, weil kein ordentlicher Schlaf-Wach-Rhythmus. Aber am hellen Mondlicht kann es bei uns zumindest nicht liegen, denn die Hochphase der Missmutigkeit erreichen wir hier mit meist zwei Tage vor Vollmond.

Anfangs dachte ich ja ich spinne. Mit diesem Stimmungsphänomen stehen wir aber anscheinend nicht alleine da. Viele Mamas (die keineswegs esoterisch angehaucht sind und mit Veilchenwurzeln um den Hals umher wandeln) bestätigen mir dieses Phänomen der schlecht gelaunten Nachteulen. Mondfühligkeit ist anscheinend keine Seltenheit und da Felix ebenso wenig wie ich einen Mondkalender besitzt, kann ich mir auch kaum vorstellen, dass es bloß Einbildung ist. Tja und was machen wir jetzt? Durchhalten! Alles andere bringt ja nix. Eventuell durchhalten und Tee trinken, irgendetwas beruhigendes. Eine Möglichkeit den Vollmond auszuknipsen, habe ich zumindest bisher noch nicht gefunden.

Kennt ihr das Problem mit der Mondfühligkeit? Habt ihr vielleicht selbst Kinder, die dann zu wahren Nachtgespenstern werden? Vielleicht habt ihr ja sogar den ein oder anderen Tipp für uns, damit wir den kommenden Vollmond besser überstehen als den Vergangenen…

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5 Kommentare

  • Reply
    Sartrellit
    29. Januar 2016 at 17:37

    nee, meiner hatte solche probleme nie. aber er ist auch wie ich selbst von der sorte: einschlafstörungen, aber wenn’s dann mal geklappt hat, kann auch die welt zugrunde gehn ohne dass es bemerkt wird 😀

  • Reply
    Eva
    29. Januar 2016 at 18:34

    Hey 🙂
    Also ich habe noch kein Kind, aber ich muss sagen, das ich zwei bis drei Tage vor Vollmond auch immer deutlich schlechter schlafe als normal. Ich wache dann nachts auf und finde nur schlecht wieder in den Schlaf. Meiner Mutter geht es komischerweise genauso. Und esoterisch angehaucht bin ich auch absolut nicht! 🙂
    Kann deine Beobachtung also nur bestätigen! 🙂
    Liege Grüße,
    Eva

  • Reply
    Bell
    29. Januar 2016 at 21:27

    Bei dem Minimann kann ich das nicht sagen, aber bei mir ist es manchmal tatsächlich so. Bei Vollmond finde ich ganz schlecht in den Schlaf.

    Liebe Grüße,
    Bell

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    Anke
    29. Januar 2016 at 22:05

    Liebe Kat,
    jaaa… ich… Hier.. *Fingerheb*… Meine hatten es beide – es war grauenhaft. Der Kleine ein halbes Jahr alt, der Große gerade 2…. Ein Zombie sah neben mir adrett und nett aus….. Allerdings legt es sich mit der Zeit; also Kopf hoch. Jetzt schlafen die beiden nur noch unruhig – aber sie schlafen.
    Liebe Grüße und weiterhin starke Nerven wünscht
    Anke

  • Reply
    Sarah
    30. Januar 2016 at 23:20

    Ich hab ja noch keine Kinder, aber ich war und bin selbst mondfühlig. Als Kind bin ich geschlafwandelt, heutzutage schlaf ich nur noch schlecht.

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