Baby Schwangerschaft

Kliniktasche zur Entbindung 2.0 | Das braucht man wirklich!

Ich habe endlich meine Kliniktasche für die Entbindung gepackt, der ein oder andere hat es vielleicht gestern schon auf Instagram Stories kurz mitbekommen. Und nun steht sie also da, meine Kliniktasche 2.0, mehr oder weniger fertig, zumindest gibt es einen Koffer mit dem Nötigste was ich wohl im Krankenhaus brauchen werde. Haken dran!

Alleine in diesem Satz sind schon drei Unterschiede zum ersten Mal enthalten, als ich die Krankenhaustaschen für die Geburt von Felix damals gepackt habe. 2014 war das ein riesen Ding! Ich habe extra noch Sachen wie Einwegslips und keine Ahnung was gekauft, mir Wochen vorher Gedanken gemacht, was wohl alles sinnvoll wäre in diese kleine Tasche für die Entbindung und ein paar Tage Krankenhausaufenthalt zu packen. Diesmal – eher eine Sache die ich unbedingt mal machen muss, bevor ich später unter Wehen alles panisch zusammensuche.

Beim zweiten Mal ist eben alles anders… Das hört sich immer so abgestumpft an. Aber das ist es nicht!

Man ist eben einfach nur ein kleines bisschen erfahrener und weiß letztendlich worauf es wirklich ankommt. Und deswegen möchte ich euch heute verraten was definitiv in meiner abgespeckten Variante der Kliniktasche 2.0 gelandet ist.

Die Klamotten: Eine bequeme Umstandsleggings, ein fasst etwas labbriges Umstands- und Stillshirt, ein weites Tank Top – alles schwarz. Aus gutem Grund. Denn das Wochenbett ist nichts für helle, feine Stöffchen. Denn um es auf den Punkt zu bringen – es wird gespuckt, geblutet, geschwitzt. Tja, thats the real life. Dennoch hab ich eines meiner Lieblingstops (evtl. für die Heimfahrt) eingepackt, welches eher unter die Kategorie „Ich möchte mich ein wenig wie ein normaler Mensch fühlen!“ fällt.

Slips – alt, weit, bequem, gammelig – nicht schön, sondern eher bereit für die Tonne.

Genau das richtige für die ersten Tage im Wochenbett. Und ganz ehrlich, die sexy Netzhöschen, welche man im Krankenhaus bekommt, sind für die Anfangszeit sowieso die Besten.

Zwei BH´s – ein Still BH in ordentlich Milch-Boobies-Groß und ein soft BH, der unglaublich bequem ist und akut passt – man weiß ja nie wie das mit dem Milcheinschuss so laufen wird… Bademantel – irgendwie ein Krankenhaus Must Have. Socken, Schlappen, klar braucht man. Thats it!

Ansonsten hat man ja noch die Kleidung, welche man bei „Einlieferung“  getragen hat – Cardigan und kuscheligen Schal werden den Tag sicherlich überlebt haben. Der Rest, naja kommt darauf an, wie, wann und wo in welchem Outfit der Blasensprung stattfand und sich das Fruchtwasser entleerte. Ach übrigens, hierfür empfiehlt es sich auch mal eine Plastiktüte für die Dreckwäsche einzupacken… ist für denjenigen der die Kleidung zum Waschen mit nachhause nimmt sicherlich angenehmer.

Beautykram – völlig überbewertet!

Was ich jedoch brauchen werde – ein gut funktionierendes Deo. Ich habe mich dank der Hormonumstellung nach der ersten Geburt teilweise echt vor mir selbst geekelt. Handcreme und Lippenpflege, für mich persönlich wichtig, wegen der meist trockenen Krankenhausluft. Handtücher, Duschgel, Gesichtscreme, Zahnpasta, etc., … das ist wohl alles selbstverständlich. Für mich noch relevant Trockenshampoo. Bei allen Kosmetika total wichtig: am besten geruchsneutral oder Dinge die man gut riechen kann. Ich war da vor zwei Jahren nach der Entbindung wirklich enorm empfindlich.

Make-up? Ich werde meine 5 Alltime Basics (Complexen Rescue von bareMineral, Augenbrauengel von Ardell, Nude by Nature Palette, Artdeco Wimperntusche, Concealer) wohl ein packen, für das gute Gewissen. Ob ich´s brauchen werde, steht in den Sternen. Taschentücher für den Hormon-Heul-Schwall an Tag Drei und noch so ein Päckerl Feuchttücher, man weiß ja nie…

Slipeinlagen (welch zierliches Wort für diese monströsen Teile…), Stilleinlagen, sowie ein eventuell benötigtes Still- und Lagerungskissen gibt es im Krankenhaus. Genauso schaut es mit den ersten winzigen Klamotten, Windeln, etc. für´s Baby aus, zumindest ist das in unserem Krankenhaus so der Fall. Da braucht man also nur das Wunschoutfit für die Heimfahrt.

Ansonsten nur noch der ganze Papierkram den das Krankenhaus will, Mutterpass, etc. und wichtig für mich auch in Zeiten von WhatsApp und & Co. das gute alte Notizheft und ein Stift. Man ist durch den Wind, muss dem Mann eventuelle irgendwelche Sachen aufschreiben, die man UNBEDINGT benötigt, …

Und was ist mit all dem anderen wichtigen Dingen die man so auf tausend Listen empfohlen bekommt?

Musik, Kopfhörer, die Lieblingsduftkerze, dazu kam ich beim ersten Mal gar nicht, nicht ein Gedanken habe ich an diese Sachen während der Geburt verschwendet. Einzig noch was zum snacken war für mich wichtig – Bifi und papp süßer Eistee, das hat mir damals Energie gegeben – so bescheuert sich das auch anhört.

Meine Kliniktasche, nun steht sie da, fast fertig gepackt bis auf die Sachen die eben im Alltag noch in gebraucht sind. Nicht schön, sondern zweckmäßig – die Kliniktasche zur Entbindung 2.0 – ich bin gespannt wie viel Dinge diesmal unangetastet bleiben werden.

Weitere spannende Artikel

4 Kommentare

  • Reply
    Melanie W.
    21. April 2017 at 11:19

    Sehr hilfreicher Bericht. Ich hätt da noch einen Tipp; nimm für die Schmutzwäsche keine Plastiktüte, sondern einen aus Stoff; den kann man dann mit in die Waschmaschine packen 🙂 Fand ich zumindest ungemein praktisch. Alles Gute.

    • Reply
      Kat
      21. April 2017 at 14:03

      Erstmal Danke, freut mich dass Dir der Artikel gefällt! Ud was die normale Schmutzwäsche betriff, so mache ich das auch immer mit dem Stoffbeutel. Aber wenn ich mich da an meine Leggings erinnere, die ich damals an hatte als meine Fruchtblase geplatzt ist 😀 Da hätte auch niemand mehr den Stoffbeutel anfassen wollen 😉

  • Reply
    Bell
    21. April 2017 at 12:58

    Hahahaha, ich habe bei dem Punkt „Slipeinlage“ auch gerade gelacht. Die Hebamme im Kreißsaal war überrascht, dass ich direkt selbst so ein Monster mit hatte. Aber wenn man eins tut, dann ist es „lernen von der ersten Geburt“. Ich hatte trotzdem wieder ein bisschen Make-Up mit. Es hat dann allerdings nur für Concealer und Augenbrauen nachmalen gereicht. Rote Wangen hatte ich sowieso, es ist immer so unmenschlich warm auf der Wöchnerinnen-Station. Ich war froh, dass wir nachts das Fenster auf machen konnten.

    Ich wünsch dir schon mal eine gute und schnelle Geburt. :*

  • Reply
    Joana
    22. April 2017 at 16:41

    Mh, ich glaube in meiner Kliniktasche war nicht so viel unnützes, obwohl ich bis jetzt nur ein Kind habe. Außer das Outfit für die Entbindung, unter Wehen kam ich nicht auf die Idee mich umzuziehen. Und mein Kindle hätte ich mir sparen können. 😉

Sag was dazu!