Baby Schwangerschaft

Kleine Krankenhaus Kolumne: Ich habe einen Luftballon im Bauch – Teil 2

Nachdem ich donnerstags “Ruhe” verordnet bekommen habe, entspannte ich mich die Tage ein wenig im Garten, gammelte auf der Couch, ging aber auch meine Mama besuchen und stöberte mit meinem Onkel durch eventuell noch brauchbare Babyklamotten. Das alles entsprach meinem Sinn von runter kommen, entspannen und den Tag genießen. Jedoch war da auch ständig dieser Hintergedanke, ob wirklich alles OK sei… Google wurde erneut wieder mehr zum Fein als Freund und verunsicherte mich noch zusätzlich. Lag ich zu hause auf der Couch kreisten meine Gedanken um das Thema Gebärmutterhalsverkürzung, was ist normal, was schon gefährlich. Ich stolperte über Forumseinträge in denen Frauen berichteten das sie mit einem GMH (Gebärmutterhals) von 3cm direkt ins Krankenhaus eingewiesen wurden und strengen Bettruhe einhalten mussten. Ganz ehrlich, dieses Bauchgefühl, da stimme etwas nicht, wurde immer lauter, an Tiefenentspannung kaum noch zu denken. Und liegt man erstmal zu hause rum, nimmt man seinen sowieso schon völlig faszinierenden Bauch noch ganz anders wahr. Der Hummelmann, begann mehr und mehr zu treten und zu strampeln, kann mein Bauch dadurch auch hart werden?! Woher soll ich das denn wissen (= Symptome einer panischen Erstgebärenden). Und Antworten kann dir auch keiner so richtig geben, “Bei mir ist das schon so lange her…”, “Hast du denn richtige Schmerzen?”, “Ach, du bist eben Schwanger, entspann dich einfach…”, oder eben “Geh` nochmal zum Arzt, wenn du dich nicht sicher fühlst.”…

Nachdem ich nun ganze vier Tage über das Wochenende zu hause “entspannt” hatte, kam der Punkt an dem ich selbst bloß noch dachte: Krankenhaus – Jetzt! Es war ein Gefühl, als würde man einen Ballon in meinem Unterbauch langsam ganz fest aufpusten, bis man eine eindeutige feste Kugel abgrenzen könnte, wie eine kleine Honigmelone, verdammt hart. Danach entwich, bildlich gesprochen, die Luft wieder aus dem Ballon. Richtige filmreife Schmerzen hatte ich dabei keine, ich merkte nur, wie ich versuchte automatisch dieses harte Gefühl wegzuatmen. Das alles funktionierte auch noch so gut, dass ich mich ins Auto setzte und ins etwas entfernte Krankenhaus schnell mal alleine fuhr.

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