Familie Gedanken

Gedanken | Ich bin müde. Aber ich habe einen Plan…

Blicke ich zurück ist es fast schon ein wenig Tradition auf Shades of Nature mit ein paar rückblickenden sowie vorausschauenden Worten ins Neue Jahr zu starten. Dieses Jahr viel mir das irgendwie schwer. Der Dezember war laut, voll und anstrengend. Ich habe tatsächlich mehr als einmal ausgesprochen wie froh ich bin, wenn dieser Monat endlich vorbei ist. Eigentlich sollte man den Dezember genießen, die Weihnachtsstimmung vollends aufsaugen. Aber für mich bedeuteten die letzten Wochen bloß noch puren Stress. Familiär sowie beruflich ist der Dezember immer knüppel voll. Auf dem Blog haben wir deswegen tatsächlich auch ein wenig die Reißleine gezogen und auch noch aus anderen Gründen (diese hatte ich euch Anfang Dezember schon auf Instagram verraten) keinen Adventskalender veranstaltet. So viel Freude wie es mir auch bereitet euch mit Gewinnspiele etwas zurück zu geben, es ist einfach unglaublich viel Arbeit im Hintergrund, die man einfach nicht auf den ersten Blick wahrnimmt. Ich wollte den Dezember genießen, unser erstes Weihnachtsfest zu viert erleben, strahlende Kinderaugen, Punsch und Weihnachtslieder. Und trotzdem saß ich letztendlich bis zum 22. Dezember jeden Tag am PC. Habe ich Plätzchen mit den Kindern gebacken, hatte ich das Gefühl ich vernachlässige die Arbeit, habe ich in den wenigen Stunden in denen Ruhe herrscht gearbeitet, anstatt das Weihnachtsessen zu planen, hatte ich ein schlechtes Gewissen gegenüber der Familie. 

STOPP. PAUSE. Wir brauchen einen Plan…

Ich brauchte eine Pause, weg vom Bildschirm, den Kopf wieder frei bekommen. Und wenn ich ehrlich bin, mit meinen zwei kleinen Raufbolden während der Ferien zuhause hatte ich sowieso kaum eine freie Minute. Kennt ihr dass wenn ihr euch am Abend hinsetzt und der Kopf einfach nur noch leer ist? Zu faul zum Duschen, zu erschöpft um sich eine wohltuende Tasse Tee zu machen, zu fertig um sich für eine Serie auf Netflix zu begeistert. einfach nur k.o.. Um dann eine Stunde später davon genervt zu sein, die „Freizeit nicht richtig genossen oder besser gesagt genutzt zu habe. Es ist ein Teufelskreis…

Aber ich will aufhören zu meckern, ich will nicht mehr jammern. Ich habe den Laptop einfach ein paar Tage unangetastet gelassen und das anfängliche schlechte Gewissen wurde von Tag zu Tag kleiner. Dafür wuchsen endlich die Ideen in meinem Kopf wieder, Texte sprudelten und ich habe wieder angefangen über neue Projekte nachzudenken. Ich habe den Drang verspürt unser zuhause ein wenig umzustrukturieren, wollte putzen und aufräumen, sauber, ohne Ballast ins neue Jahr starten.

Heute ist Montag. Heute fängt der Kindergarten wieder an. Wir finde (endlich) nach den ganzen Feiertagen wieder in unseren Rhythmus und ich habe einen Plan. Einen kleinen aber feinen Plan in der Hinterhand. Ob ich ihn so immer verwirklichen werde, kann ich nicht beschwören, aber ich weiß das ich mehr Struktur brauche. Denn ohne eine gewisse Struktur werde ich über Kurz oder Lang sang und klanglos untergehen und mich im Chaos selbst verlieren. Deswegen gibt es für 2018  auch nur einen Vorsatz  – mehr Selbstachtung!

Heute mal wieder nix geschafft außer Löwen gebändigt

Viel zu oft denke ich – Mist, heute wieder nichts geschafft. Aber das stimmt doch eigentlich überhaupt nicht! Ich habe zwei Kinder versorgt, mindestens eine Maschine Wäsche gewaschen, die Küche aufgeräumt, mit Baby auf dem Arm die Spülmaschine eingeräumt, drei Mahlzeiten und ein paar kleine Snacks auf den Tisch gezaubert, hier ein paar herumliegende Dinge schnell verstaut, Legotürme gebaut und wild brüllende Löwen gebändigt, dazwischen E-Mails beantwortet, Telefonate geführt und Freundschaften gepflegt. Das ist nicht „Nichts“. Das ist meist jede Menge! Der Alltag ist so voll mit To-Do´s dass sie meist unmöglich alle zu schaffen sind und das frustriert am Ende des Tages. Und deswegen gibt es jetzt keine Listen mehr mit Aufgaben, die ich zu erledigen sind, sondern am Ende des Tages eine Liste mit Dingen, die ich erfolgreich geschafft habe. Weniger „Ich MUSS noch!“, weniger Zeitdruck, weniger Perfektion – einfach machen! Das ist mein Plan.

Ich freue mich auf ein gemeinsames harmonisches Jahr 2018!

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2 Kommentare

  • Reply
    strawberrymouse
    8. Januar 2018 at 23:36

    Ich muss sehr schmunzeln; mir geht’s gerade ähnlich. Irgendwie brauche ich Struktur, weil ich das Gefühl habe so gar nichts zu schaffen. Der Dezember und Januar sind immer einfach nur stressig. Das Wollen ist da, nur die Motivation fehlt gerade…

  • Reply
    Sabine von Koenen
    13. Januar 2018 at 16:20

    Ich weiß nicht, ob es ein Trend ist oder tief aus unserem Inneren kommt…..auch ich habe mir mehr Achtsamkeit für das neue Jahr vorgenommen. Achtsamkeit mir gegenüber, meinen Bedürfnissen. Diese Bedürfnisse einmal an die erste Stelle, oder zumindest sehr weit nach vorne zu stellen. Gesund zu leben, in mich zu horchen und zu verstehen was mir und meinem Körper gut tut. Ich bin gespannt, ob es mir gelingt. Noch bin ich zuversichtlich 😊

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