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Hautpflege | Die Speziellen – Auf die Feuchtigkeit kommt es an!

„Ich habe trockene Haut, meine Haut braucht fettige Pflege!“ Das war mein Credo, jahrelang, und mit diesen Waffen kämpfte ich gegen extrem trockene Haut und Neurodermitis an. Vergeblich. Neben trockenen Stellen kamen dann auch noch immer öfter, aufgrund der ölhaltigen Pflege, Unreinheiten hinzu.
Dass ich mich mit „Trocken + Fett = Gut“ geirrt habe, weiß ich nun. Vielleicht kann ich euch mit meinen Erfahrungen ja auch ein wenig weiterhelfen, denn ich habe einige Spezialisten für mich entdeckt, welche die Trockenheit ausgemerzt haben.
Zu allererst, was ist der Gegensatz zu trocken? Feucht! Eben, und nicht Fett. Deswegen heißt es die Haut mit Feuchtigkeit versorgen und es gar nicht erst zu schuppenden und trockenen Stellen kommen lassen.

Neben meiner normalen Tages- und Nachtpflege (ich bin immer noch Fan der bebe MORE Reihen), habe ich zwei Helferlein von Clinique für mich entdeckt. In regelmäßigen Abständen, sobald ich merke, dass meine Haut besonders durstig ist, trage ich nach meiner normalen Tagespflege, als Makeupunterlage, gerne eine dünne Schicht der Clinique Moisture Surge Extended Thirst Relief auf. Die extrem feuchtigkeitsspendende Pflege funktioniert beimir nur ergänzend, verhält sich eher wie ein Gel, zieht sehr schnell ein, nimmt Spannungen und macht die Haut prall. Perfekt als Vorbereitung für das Makeup, denn es gibt nichts Schlimmeres als Foundation, die sich an Hautschüppchen und Trockenheitsfalten festklammert. Sollte ich diesen Fauxpas doch einmal feststellen, kann ich das Gel auch ganz leicht über meiner Foundation auftupfen, ohne dabei alles wieder runterholen zu müssen.

 

Für den Extra-Feuchtigkeits-Kick gibt es von Clinique die intensive Feuchtigkeitsmaske für trockene Haut – Moisture Surge Overnight Mask. Richtig gelesen, Overnight. Nach der Reinigung trägt man die etwas cremigere Textur ganz normal wie eine Maske auf, sie zieht schnell ein, dabei bleibt eine minimal klebrigen Schicht auf der Haut zurück. Und dann legt man sich einfach schlafen und lässt die Maske ihren Job tun. Das funktioniert ohne Probleme und ich habe noch nie Flecken auf dem Kissen gehabt. Die Maske bindet in der Nacht die Feuchtigkeit der Haut und gibt sie, ähnlich wie einen Wasserspeicher, dann über den Tag verteilt wieder ab.
Das stärken der Haut von Innen heraus, ist aber glaube ich eines der wichtigsten Dinge, die leider viel zu oft vernachlässigt werden. Mir fällt es jetzt hier total einfach zu schreiben, aber im Alltag muss ich mich selbst ständig daran erinnern. Das Trinken! Ist der Wasserhaushalt ausgeglichen, ist die Haut auch gut mit Feuchtigkeit versorgt. Dieser Artikel hat mir vor kurzem mal wieder die Augengeöffnet und mich zum Kühlschrank gehen lassen, um mir dort direkt eine große 1,5 Liter Flasche Wasser zu holen. Ich habe Apps und Zettelchen, die mich ans trinken erinnern sollen, aber es fällt mir einfach unglaublich schwer. Was ich mittlerweile rausgefunden habe, stilles Wasser funktioniert bei mir besser als Sprudel und mit etwas „Flavor“ läuft es ebenfalls besser. Meine Favoriten, einfach ein paar Gurkenscheiben ins Wasser geben, oder etwas Zitronensaft, damit leeren sich die Gläser es eindeutig besser.

Einen Tipp, den mir schon meine Oma vor Jahren nahegelegt hat, Kieselsäure! Die nehme ich ab und an ergänzend ein, da Kieselsäure die Fähigkeit hat, Wasser im Bindegewebe zu binden, was somit zu einer besser versorgten und auch strafferen Haut führt. Es schmeckt leider etwas gewöhnungsbedürftig, wie feiner Sand in Glibber, das
Gel wird aber vom Körper einfach besser aufgenommen und was macht man
nicht alles für die Schönheit….? Kieselsäure bekommt man zum Beispiel in Apotheken.
Das ist sie also – meine Liga der außergewöhnlichen Feuchtigkeitsspender – 2x von Außen, 2x von Innen. Seitdem ich bewusster auf meinen Feuchtigkeitshaushalt achte, kann ich sehr glücklich sagen: Trockene und unreine Haut sind passé!


Was sind eure speziellen Tricks, um gerade jetzt in der trockenen Winterzeit, eure Haut ausreichend mit Feuchtigkeit zu versorgen?
Kooperationsartikel – alle Inhalte stammen aus meiner Feder.

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14 Kommentare

  • Reply
    Lena Schnittker
    15. Januar 2014 at 9:46

    Ich glaube den Fehler auf viel Fett zu setzten machen viele. Ich habe aber auch die Erfahrung gemacht, dass eine gut Feuchtigkeit spendende Creme vollkommen ausreicht – Gesichtsöl hingegen war einfach nichts für mich. Ich hatte das Gefühl, das Öl liegt einfach nur auf und bringt nicht so viel. Seitdem habe ich z.B. nie wieder Gesichtsöle gekauft. Ich nutze die günstige Feuchtigkeitscreme von Rival de Loop (hier meine Review) und mag sie total gerne. Ergänzend als Unterlage oder im Sommer pur nehme ich auch total gerne das Aqua Serum von Balea (mein Bericht hier). Viel trinken schaffe ich zum Glück ganz gut, weil ich verinnerlicht habe, wie wichtig das ist. Ich hänge quasi ständig an der Flasche. 😉 lg Lena

    • Reply
      Shades of Nature
      15. Januar 2014 at 18:33

      Ab und an benutze ich auch mal ein Gesichtsöl, aber das darf ich wirklich nicht zu oft nehmen, da ich ansonsten direkt Unterlagerungen bekomme. Und das Aqua Serum von Balea ist wirklich auch toll!

  • Reply
    Lyndywyn
    15. Januar 2014 at 11:33

    Ich habe selbst auch Neurodermitis und habe sehr lange alle möglichen Cremes gelayert und alles mögliche probiert. Ich benutze jetzt seit gut 10 Jahren ( ich fühle mich gerade alt) die medizinische Hautpflege von Eucerin. 5% Urea Nachtcreme und die Omega 12 %, die heißt jetzt aber Atopicreme oder so ähnlich. Wenn Du immer noch trockene Stellen im gesicht hast, dann kann ich Dir das nur ans Herz legen, meine Gesichtshaut schuppt nicht, ist nicht irritiert, alles perfekt. Nach und nach konnte ich damit auch die letzten Schwierigen Stellen wegpflegen. Bin sozusagen 'neurodermitisfrei'.

    Lg

    • Reply
      Shades of Nature
      15. Januar 2014 at 18:30

      Ich hatte auch so meine Ausflüge zu Cremes mit Urea, habe aber leider immer wieder schnell festgestellt, setzte ich diese Cremes ab, kam auch direkt wieder ein neuer Schub. Ich habe mich dann in langsamen Entwöhnungsphasen von Urea getrennt. Hab ich mal wirklich trockene und schuppende Stellen greife ich zu meiner Coldcreme von Weleda. Aber diese Phasen sind zum Glück sehr, sehr selten geworden. Ich kann also auch glücklich sagen "neurodermitisfrei"!

  • Reply
    mimi
    15. Januar 2014 at 14:40

    Sehr spannend geschrieben, ich nutze das Balea Feuchtigkeitscreme Gel und mag es total gerne. Für extra Feuchtigkeit nehme ich das Aqua Serum oder die Leichte Gesichtscreme von babylove, ich habe eher eine normale Haut und erwarte von einer Tagescreme nur, dass sie Feuchtigkeit spendet.
    Der Artikel mit dem Trinken ist ja krass, ich sollte wirklich mal unbedingt probieren noch mehr zu trinken! 😉

    • Reply
      Shades of Nature
      15. Januar 2014 at 18:27

      Das Aqua Serum von Balea habe ich auch lange Zeit sehr gerne benutzt.

  • Reply
    Pandora
    15. Januar 2014 at 15:41

    Soweit ich bisher, gerade im englischsprachigen Raum, gelernt habe, ist es wichtig trockene Haut, die Öl in der Pflege benötigt von feuchtigkeitsarmer Haut, die durchaus auch ölig sein kann und Produkte benötigt die den Wassermangel ausgleichen, zu unterscheiden. Die Haut ist ein Organ, dass bezogen auf den Wasserbedarf eine geringere Priorität im Vergleich zu anderen Organen hat – ergo – bei Wassermangel leidet die Haut zuerst. Die Wasserzufuhr zu erhöhen ist also grundsätzlich ein guter Tipp ABER es gibt auch einen Konsens darüber, dass über den notwendigen Bedarf hinaus kein Mehrwert entsteht (bzw. die idealen Trinkangaben sind wissenschaftlich genauso unbelegt wir die damals unsägliche "5 am Tag"-Kampagne). Man trainiert damit lediglich seine Nieren und geht öfter aufs Klo. Der Link ist leider ziemlicher Blödsinn und typischer Daily Mail Clickbait – der Ratschlag "je mehr desto besser" ist zudem fast schon gefährlich (Stichwort: Salzmangel, Wasservergiftung).

    Ich persönlich habe Glück – meine Haut ist nur ölig und außer meiner Oil of Olaz-Tagescreme benutze ich keine zusätzlichen Produkte für Feuchtigkeit. Das war bisher die einzige Creme von der ich keine PIckel bekommen habe und der LSF von 15 ist auch ein nettes Extra :D. Aber über die Moisture Surge habe ich bisher auch nur Gutes gelesen

    • Reply
      Shades of Nature
      15. Januar 2014 at 18:26

      Ich glaube ich bin dann der typische Mischkandidat, ich benötige ab und an etwas Fett, was anscheinend ausreichend in meiner Tagespflege enthalten ist und dann halt noch zusätzlich Feuchtigkeitskicks. Gerade beim Thema Haut gibt es aber sicherlich so viele unterschiede, dass man es nicht alles über einen Kamm scheren kann und jeder für sich, die bestmöglich Pflege herausfinden muss.

      Was das Trinken betrifft, ich schaffe es manchmal über den Tag verteilt gefühlt bestimmt nicht mehr als einen halben Liter zu trinken, für mich persönlich sind da also circa 2 Liter am Tag schon echt viel. Auch hier ist es denke ich wieder alles eine individuelle Sache. Und klar ist das ein typischer Artikel aus der Daily Mail, ob die Dame nach ihrer 4-wöchigen Trinkkur wirklich so frisch aussah, oder doch Photoshop ein wenig nachgeholfen hat…. Man weiß es nicht, trotzdem ich denke, wie immer alles in Maßen kann nicht schaden.

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    Obstgartentorte
    15. Januar 2014 at 18:45

    Das mit dem Wasser ist meiner Meinung nach der wichtigste Punkt! Man kann cremen und cremen, wenn man kaum auf deinen Liter am Tag kommt, bringt das alles nichts! Ich find es super dass du das nochmal hervorhebst!
    Die Overnight Mask reizt mich genauso wie das Äquivalent von Origins. Ich verwende momentan eine von Rexaline und bin damit sehr zufrieden, auch mit der Funktionsweise so einer Overnight Mask… Erstmal das vorhandene aufbrauchen, danach zieht eines der Schätzchen ein 🙂
    Liebe Grüße

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    Ella
    15. Januar 2014 at 19:00

    Die Moisture Surge Extended Thirst Relief gehört schon lange zu meinen Favoriten! Ich neige eigentlich nur an den Wangen zu trockener Haut – manchmal pellt sich auch meine Nasenspitze ein wenig. Der Rest ist eher normal bis fettig (T-Zone). Typische Mischhaut also. Die Moisture Surge Extended Thirst Relief trage ich als Nachtpflege auf dem gesamten Gesicht. Ich habe außerdem immer eine kleine Tube für zwischendurch dabei falls meine Wangen mal wieder zu sehr spannen.
    Ich habe mir letztens so ein kleines Feuchtigkeitstestset von Clinique gekauft (Hauptsächlich wegen der Moisture Surge Extended Thirst Relief und der Augencreme) bei dem auch eine kleine Größe der Maske dabei war. Die werde ich dann demnächst auch mal testen! 🙂

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    Alexa
    15. Januar 2014 at 19:45

    Dass trockene Haut nicht das gleiche ist wie feuchtigkeitsarme Haut ist mir auch erst vor zwei/drei Jahren klar geworden. Ich weiß auch noch, wo das war: nämlich bei Rossmann vor den RdL-Cremes, bei denen mir genau diese unterschiedliche Produktbezeichnungen aufgefallen sind. Eigentlich logisch und ich wundere mich heute noch, warum mir das nicht schon viel früher klar war, dass meiner Haut Feuchtigkeit und nicht etwa Fett fehlt.

    Kieselsäuregel habe ich auch hier, aber mich kostet es meistens zu viel Überwindung diesen "sandigen Glibber" zu schlucken, dass ich es dann schlicht "vergesse". Das Gel kommt aber definitiv auf meine Liste der guten Vorsätze. 😉

    Die vorher-nachher-Bilder in dem Beitrag, den Du verlinkt hast, sind ja wirklich überzeugend. In dem Beitrag steht zwar nichts unbekanntes, aber das ist das erste Mal, dass ich den Effekt so eindrucksvoll in Bildern sehe.

    In diesem Sinne: Prost! – und danke für diesen animierenden Beitrag
    Alexa

    [Diesen Kommentar schrieb ich mit einem halben Liter Wasser im Bauch, den ich zwischen der ersten und der letzten Zeile des Beitrags zu mir genommen habe. 😀 ]

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    Zuckerwattewunderland
    15. Januar 2014 at 22:16

    Hach, bei Hautpflege bin ich wirklich ein Suchti. Präsentier mir das ordentlich und ich will es haben 😀
    Aber im Ernst, ich habe eine Mischhaut, also eine ölige T-Zone aber gerade im Winter oft sehr trockene Wangen, teilweise bekomme ich sogar leichte Winterneurodermithis.
    Da ist Feuchtigkeit (manchmal muss es dann aber auch etwas fettiges bzw. öliges sein) ja genau das richtige.
    Die Clinique Produkte hören sich auf jeden Fall nicht schlecht an und ich werde sie mir definitiv mal anschauen (eigentlich wollte ich mir die 3-Phasen Pflege mal kaufen, denn es gab solche tollen Weihnachtssets aber ich habe von sehr vielen Leuten gehört, dass die recht agressiv sein soll).
    Das Silicagel gibt es bei uns in der Easyapotheke und ich hätte es mir fast mal gekauft weil super viele Leute sagen, dass es auch ganz wunderbar funktioniert wenn man es lokal auf Pickel auftupft oder das Gel als Gesichtsmaske benutzt.
    Mit dem Einnehmen das hört sich ja verlockend an…von wegen wasser speichern und prallere Haut und so, aber ich muss zugeben, ich finde es sieht echt eklig aus und deine Beschreibung macht es nicht gerade besser 😀

    So, Ende mit dem ganzen Gequatsche & dir noch einen schönen und erholsamen Abend <3

  • Reply
    Sunnivah
    16. Januar 2014 at 11:46

    Hey

    ich hab auch trockene Haut (also überall und nicht nur auf den Wangen oder so) und muss schon ölen und fettig cremen, da reine Feuchtigkeitsbomben nicht reichen, d.h. der Feuchtigkeitsgehalt meiner Haut ist ok (der Jugend entsprechend), aber der natürliche Fettgehalt liegt unter 5%, was wirklich trocken ist.
    Somit folge ich dem Motto "Feuchtigkeit durch Fett einschließen". Fett und bestimmte Stoffe können ja okklusiv, also abschließend wirken und somit den feuchten Teil, den ich gerade auftrage durch Thermalwasser oder ein Serum, in der Haut halten und nicht wieder rauslassen. Somit vermeide ich auch totalen Fettglanz und "Austrocknung unterm ÖL", außerdem verteilen sich fettige Konsistenzen auf leicht feuchtem Grund auch besser ^.^

    Konkret nutze ich je nach Bedarf eine Feuchtigkeitspflege zuerst und packe dann eine fette Pflege drüber. Geht gut und ich komme ohne fiese Schuppen über den Winter 🙂

    Danke für den Post speziell zu Hauttypen, nicht primär über ein Produkt…!
    LG

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