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#wasfürunszählt | Elternsein 2019 – zwischen Zweifeln und bedingungsloser Liebe

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Ich muss als Mama perfekt sein! Am Besten von Anfang an. Direkt alles können, direkt alles richtig machen… Eltern stehen heutzutage unter einem großen Druck. Nicht zuletzt Aufgrund der Medienwelt, bekommen wir täglich vorgelebt, wie das vermeintlich perfekte Familienbild auszusehen hat. Schwächen zeigen, sich einzugestehen, dass man nicht immer auf alles sofort eine Antwort parat hat oder gar kurzzeitig im Chaos zu versinken, um im schlimmsten Fall sogar zuzugeben, dass einem die Kraft fehlt. Dinge, die wir uns nur schwer eingestehen können, oder dürfen?! Denn wer gibt in Zeiten der medial perfekt inszenieren „Elternwelt“ schon gerne zu, manchmal an seiner Mama oder Papa Rolle zu (ver-)zweifeln.

#wasfürunszählt Elternsein 2019 – zwischen Zweifeln und bedingungsloser Liebe

Dass das Eltern sein aber etwas ist, in das wir sozusagen ohne ordentliche Vorbereitung oder gar Einarbeitungszeit hinein geschmissen werden, das vergessen die Meisten ganz schnell wieder. So war ich in meiner Familie zum Beispiel die Erste, in der Nachkommensgeneration, die für Nachwuchs gesorgt hat. Ergo, wir waren alle ein wenig aus der Übung, beziehungsweise hatten gar keine Möglichkeit großartig Erfahrung im Sektor „Baby“ zu sammeln. Vor meinen beiden Jungs hatte ich zuvor nie ein Neugeborenes auf dem Arm. Geschweige denn, ein Baby gewickelt, angezogen oder gar gefüttert. Für mich war das alles absolutes, unbesiedeltes Neuland.

„So schwer ist das doch alles nicht…“

Und trotzdem „verlangt“ man abrupt mit der Geburt plötzlich von den Neu-Eltern, alles mit einem Schlag instinktiv zu beherrschen. Den Satz der Krankenschwestern auf der Wöchnerinnenstation, nach meiner ersten Entbindung, werde ich wohl nie vergessen: „Legen sie ihr Kind halt einfach mal an, sie müssen ihr Baby stillen, so schwer ist das doch nicht…!“.  Ähm doch. Wie?! Wie funktioniert das bitte? Schmerzende Brust, schreiendes Baby, da kommt aber gar keine Milch… lauter schreiendes Baby. Die Angst, wie halte ich denn dieses vermeintlich zerbrechliche Wesen – für das ich plötzlich diese ungeahnten Gefühle voller Liebe empfinde – ohne es kaputt zu machen. Absolute Unsicherheit und die Frage, bin ich etwa die einzige Mutter, die hier vollkommen versagt? Da lastet ein immenser Druck auf einem. Dieses Gefühl, in einem so wichtigen Punkt als Mama zu „versagen“, hat mich damals sehr lange und intensiv beschäftigt. Und auch wenn das ach so selbstverständliche „Anlegen“ für die Stationsschwestern zum tägliches Geschäft gehört, ich bin Neuling in diesem Business und würde, so wie in jedem anderen Job auch, gerne ein wenig eingearbeitet werden. Man setzt ja auch keinen vermeintlichen Piloten am ersten Tag seiner Ausbildung ins Flugzeug und sagt dann: „Na los! Fliegen sie den Vogel mal, so schwer ist das doch nicht.“

Mann und auch Frau wächst mit ihren Aufgaben

Mit den Jahren jedoch lernt man dazu, man wächst tatsächlich mit seinen Aufgaben. Im Grunde – überträgt man das Elternsein jetzt ein weiteres Mal auf die Berufswelt –  habe ich meine Regelzeit der Ausbildung gerade erst vor kurzem (erfolgreich) Abgeschlossen. Zwar nicht unbedingt mit Auszeichnung, aber immerhin doch ganz passabel, würde ich mal behaupten. Vier Jahre Mamasein, einige Selbstzweifel später, kann ich nämlich auch einige Erfolgsgeschichten verzeichnen. Meine Mama-Skills habe ordentlich zugelegt und ich muss aufpassen, dass nicht ich jetzt diejenige bin, die junge Mamas lächelnd anschaut und sich denkt oder gar sagt, so schwer ist das doch gar nicht.

Man wächst eben immer mit seinen Herausforderungen. Habe ich beim ersten Kind noch zögerlich irgendwie versucht das zarte Ärmchen nahezu 20 Minuten lang, durch den überaus kompliziert gestrickten Langarmwickelbody vorsichtig zu manövrieren, wurde dieser Schritt bei Kind Nummero Zwei fast schon nebenbei erledigt. Manchmal sogar während man dem Geschwisterchen parallel noch schnell etwas zu trinken reicht, oder Ähnliches.

Warum ich euch das alles erzähle?! Ihr seid nicht alleine verloren zwischen Zweifeln und bedingungsloser Liebe. Wir sitzen nämlich alle im gleichen Boot des Elternseins. Und manchmal ist die See eben überaus stürmisch und die Wellen voll Selbstzweifel so hoch, dass sie über die Reling zu schwappen drohen. Aber solange keiner darüber redet und wir alle nur davon ausgehen, dass all die anderen Mamas und Papas da draußen eine ruhige all inclusiv Kugel auf dem perfekt gestriegelten 5 Sterne Deluxe Dampfer schieben, hilft das doch niemandem weiter.

Pampers hat in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut forsa eine Studie zum Thema „Elternsein 2019“ durchgeführt. Und auch diese hat nämlich ergeben, dass wie zu erwarten, die meisten von uns Eltern an sich zweifeln und sich durch unterschiedliche gesellschaftliche Erwartungen stark unter Druck gesetzt fühlen.

Hier mal ein paar Fakten:

  • 69% der Eltern fühlen sich manchmal in ihrer Elternrolle überfordert. Dies gilt häufiger für Mütter (75%) als für Väter (63%).
  • 70% der Eltern sind der Meinung, dass die Erwartungen, die heutzutage an Eltern gestellt werden, höher sind als in der Generation ihrer eigenen Eltern.
  • 76% stimmen der Auffassung zu, dass in den Medien heutzutage eine idealisierte Vorstellung vom Elternsein verbreitet wird.
  • 23% der Eltern empfinden den Druck im direkten Umfeld durch Freunde und Bekannte als besonders hoch.
  • Bei allem Druck und allen Zweifeln, empfinden Eltern große Bestätigung durch die positiven Momente mit ihren Kindern, vor allem, beim gemeinsamen Kuscheln (86%) oder wenn ihr Kind sie anlächelt und freudestrahlend auf sie zukommt (je 83%).

Mit der #wasfürunszählt Kampagne möchte Pampers Eltern dabei unterstützen, ihre Zweifel, Freuden und Erfahrungen zu teilen, um anderen Eltern zu zeigen, dass sie nicht allein sind. Letztendlich war es bei mir nämlich dann doch immer mein Bauchgefühl, welches mir den richtigen Weg gewiesen hat. Habe ich mal nicht weiter gewusst, war auch immer meine Mama eine der ersten Anlaufstelle – ganz frei von Vorurteilen, völlig undogmatisch. Und meist half es sogar einfach schon alleine über Unklarheitem, Zweifel oder Ängste zu reden und die vermeintlichen Problemchen waren plötzlich gar nicht mehr so schlimm.

Mittlerweile mit meinen zwei Kleinkindern, stehe ich ab und an vor ganz anderen Herausforderungen, als anfänglich mit einem Baby. Die Anforderungen an das Mamadasein werden also nicht weniger, nur eben anders. Und so wird es immer wieder Tage geben, an denen ich zweifle oder gar an mancher Situation verzweifle. Dabei habe ich gelernt, es muss nicht alles immer perfekt sein. Es muss nicht die monströse Torte zum Kindergeburtstag sein, oder das mein Kind all den Anforderungen entspricht, die Andere an es stellen.

Letztendlich zählt für uns, dass wir glücklich sind, uns nach jedem Streit in den Arm nehmen und zusammen einfach mal durchatmen. Und da ist es mir mittlerweile auch ziemlich egal, ob der Tobsuchtsanfall an der Kasse zwei Minuten zuvor ordentlich laut war, die ältere Dame hinter uns verächtlich den Kopf schüttelt und sich sicherlich denkt welch verzogene Bengel. Wir machen diesen Moment auf unsere Weiße für uns aus. So wie es sich für uns als Familie richtig anfühlt. Und dass ist letztendlich das #wasfürunszählt.

Elternsein aus dem Bauchgefühl heraus

Lasst euch nicht verrückt machen, hört auf euer Bauchgefühl, vertraut euch Personen, an bei denen ihr euch gut aufgehoben fühlt. Elternsein ist ein Lernprozess, eine Entwicklung, die ihr gemeinsam mit euren Kindern durchlebt. Es wird immer wieder Momente geben, an denen euch vermeintliche Stolpersteine in den Weg gelegt werden. Aber letztendlich sind es eure Ansätze und Wege, die für euch als Familie die Richtigen sind. Vergleicht euch nicht mit anderen! Und schon gar nicht mit perfekt inszenierten Social Media Accounts! Denn ich verrate euch was, auch da läuft nicht immer alles rund, nur manche Mamas sind eben besser darin, das Chaos zu verstecken!

Und jetzt bin ich neugierig, was zählt denn für euch? Welche Momente des Elternseins liefern Dir diese Hach-Augenblicke, die euch selbst immer wieder die Augen öffnen und das Elternsein bewusst wahrnehmen lassen, ohne diese unnötigen Selbstzweifel und dafür mit ganz viel Zufriedenheit und Liebe?

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