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Buchvorstellung: Jamie Ford – Keiko

Heute möchte ich euch mal wieder ein Buch vorstellen, Keiko von Jamie Ford

Worum es geht: Der Autor lässt seinen Roman im Jahre 1986
beginnen. Henry, der Protagonist der Geschichte, ist „ein Mann zwischen
den Lebensaltern“, seit kurzem verwitwet und Rentner. Der Sohn Marty
lebt sein eigenes Leben, der Vater überlässt sich einer stummen
Lethargie. Eines Tages sieht er wie zufällig, dass neues Leben einkehrt
im Panama Hotel, das über vierzig Jahre verlassen und verschlossen
gewesen war. „Wie aus einem Traum gerissen“, lässt Henry Erinnerungen
zu, gegen die er sich über Jahrzehnte gewehrt hatte, Erinnerungen an
glückliche Stunden in der Teestube des Hotels.

Es war 1942, als er Keiko kennenlernte. Henry und Keiko wollten gute
Amerikaner sein, wurden aber aufgrund ihrer chinesischen und japanischen
Wurzeln isoliert und drangsaliert. Das gemeinsame Schicksal schmiedete
sie zusammen, sie verliebten sich ineinander und verbrachten viele
gemeinsame Stunden im Park oder bei ihrer Lieblingsmusik, dem Jazz.
Henrys Eltern durften nichts von der jungen Liebe erfahren, denn für den
Vater waren alle Japaner von jeher Feinde der Chinesen. Nach dem
Angriff auf Pearl Harbour wurden 1942 alle Amerikaner japanischer
Herkunft in Internierungslager gesperrt, auch Keiko und ihre Familie.
Würden Henry und Keiko der großen Politik und dem kleinlichen Hass des
Vaters trotzen können und sich nach dem Krieg wiedersehen?Während Henry über 40 Jahre später seinen Erinnerungen nachgeht, öffnet
er sich allmählich seinem Sohn, und auch Marty sieht den Vater nun mit
anderen Augen. Ihm wird klar, mit welchen äußeren und inneren
Schwierigkeiten Einwanderer der ersten und zweiten Generation zu kämpfen
hatten. Er begreift, dass sein Vater nicht zu den Chinesen gehört, die
„wie Eiswürfel im Schmelztiegel Amerika“ aufgehen. — Carsten Hansen,
Literaturtest 

Meine Meinung: Ich fand die Thematik das Geschehen des Zweiten
Weltkrieges von der Seite Amerikas zu lesen mal ganz spannen und wie
dort mit dem dortigen „Feind“ Japan im Vergleich zu unseren europäischen
Geschehnissen umgegangen würde.  Die Liebesgeschichte zwischen den zwei Protagonisten fand ich jetzt jedoch nicht sonderlich
herzerwärmend.  Schön finde ich aber dass die Geschichte zwischen den
Jahren 1942 und 1986 hin und herspringt.  Es ist in diesem Fall auch
nicht verwirrend, wie man es von manch anderen Büchern kennt.
Letztendlich habe ich das Buch aber nicht in einem Fluss lesen können,
im letzten Drittel gab es für mich Passagen, die sich arg gezogen habe.

Fazit: Eine Liebesgeschichte während des zweiten Weltkrieges ist
zwar nichts Neues, dies aber mitzuerleben auf der anderen Seite des
großen Teiches macht das Buch lesenswert.

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1 Kommentar

  • Reply
    marinmariee
    1. Juni 2012 at 8:21

    Bücher mit solch Art Geschichten lese ich am liebsten! (Zur Zeit Nicolas Sparks: Mein Weg zu dir) Also musste natürlich auch das irgendwann in meinen Einkaufskorb wandern n.n

    Die Geschichte fand ich an sich sehr schön aber das Ende hat mir gar nicht gefallen. Irgendwie fand ich es so abrupt dafür das das vorher alles so lange gedauert hat.

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